Zugegeben war es nur eine kleine Runde die wir gedreht haben – schön und erholsam war sie dennoch.

Spontan sind wir nach Wicker gefahren und haben von Hocheim kommend am Ortseingang von Wicker unseren Wagen abgestellt. Nachdem wir unsere Fotosachen sortiert hatten ging es zu Fuß los in Richtung Flörsheimer Warte. Dort hat man einen tollen Ausblick Richtung Raunheim, Darmstadt, Gerau und Oppenheim. Kulturlandschaft der unschöneren Art, denn die Stromtrassen trüben den Ausblick erheblich.

Weiter ging es zur Krieger-Gedächtnis-Kapelle, von der es uns beim Näherkommen entgegenbimmelte. Ein Winzer der nebenan im Weinberg arbeitete meinte zu anderen Wanderern „Die läutet täglich um 15Uhr, weil da unser Herr Jesus am Kreuz gestorben ist.“ Stimmt, dachte ich noch – Aber wer hatte damals einen Zeitmesser dabei um die genaue Zeit zu dokumentieren?

Wir warteten noch einen Moment, bis alle weitergelaufen waren und machten dann ein paar Fotos. Schon beim Näherkommen habe ich mir genau dieses Bild vorgestellt: Die schwarze Silhouette der Bäume und der Kapelle vor dem Himmel und nur das kleine von der Sonne erhellte Fenster ist im Schwarz zu erkennen.

Ein schönes kleines Kapellchen.

Von dort ging es weiter bergab in Richtung Keramag. Insgesamt war es auch mehr ein Fotowalk als eine Wanderung.

Seitlich gehen viele kleine Wege ab – Wohin die wohl führen?

Ein schön stacheliger Blütenstand.

Gegenlicht und Schatten.

Stromtrassen. Der nicht so tolle Anblick auf dieser Runde. Fotografisch kann man dem aber durchaus etwas abgewinnen.

Ob’s ein Gedicht schöner macht?

Verbunden.
Stromleitungen in kalter Winterdämmerung.
Entfernt gehen Lichter an.

Unterhalb der Obermühle sind wir ein Stück entlang der L3028 Richtung Flörsheim gegangen, dann links in den Seegartenweg eingebogen und in einer kleinen Runde zurück zur Kapelle und nach Wicker. Insgesamt waren wir so etwa 2 Stunden unterwegs (Mehr fotografierend als laufend).

Weitere Infos findest Du hier:
https://www.rheingau.com/weinerlebnisweg-oberer-rheingau (externer Link)