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Die Pest – Albert Camus

12. Juni 2021
Die Pest
Foto: Sven E. Hofmann - Das Foto zeigt meine im Antiquariat gekaufte Taschenbuch-Ausgabe von Camus - Die Pest.
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Selten hat mich ein Buch so begeistert wie dieses. Nach der digitalen Version habe ich mir mittlerweile auch eine ältere gedruckte Version gekauft und das Buch nochmal gelesen. Tatsächlich sind mir dabei auch einige kleinere sprachliche Differenzen aufgefallen und mir gefällt die alte Ausgabe etwas besser. Wahrscheinlich auch weil ich lieber ein Buch in der Hand halte.

Ich bin nach wie vor der Meinung, das man das Buch gelesen haben sollte. Vieles was Camus schreibt kann man durchaus auf die SarsCOV2 Pandemie übertragen.

Genau wie in Oran kam im letzten Pandemiejahr der Frühling früh und die Sommersonne schien unbekümmert und verdrängte die Tragödie bis zum Herbst. Anfängliche hilflos erscheinende Maßnahmen, Meldepflicht, Quarantäne und die Folgen der Abriegelung, die Entwicklung eines Impfstoffes. Dabei hat das was Camus schreibt nichts prophetisches – außer vielleicht dem letzten Absatz im Buch. Viel mehr geht es um Werte, menschliches Verhalten, die Notwendigkeit des Handelns und um den Widerstand gegen moralische und physische Zerstörung. Am Ende steht die Humanität, Solidarität und das eigenständige Handeln im wie ich finde Kantschen Sinne.

In jedem Fall gibt es viele Passagen über die man vortrefflich nachdenken und diskutieren kann.

Die Pest. Digitale Version.
Foto: Sven E. Hofmann – Das Foto zeigt meine persönliche Leseszene, aufgenommen im Stil klassischer Analogfotografie. Alle Bücher sind selbst erworben – die Cover wurden unverändert und im Kontext redaktioneller Auseinandersetzung dargestellt.

Zwei Bücher, ein Thema, viele Fragen.
Camus’ Die Pest – ein Klassiker über den Ausnahmezustand und die moralische Prüfung des Menschen – trifft auf eine philosophische Reflexion zur realen Pandemie unserer Zeit: Covid-19 – Was in der Krise zählt.

Beide Bücher erzählen von mehr als Krankheit – sie handeln von Haltung, Verantwortung und dem Wesen unserer Gesellschaft.


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Die Pest – Abert Camus
Verlag: Rowohlt E-Book
Übersetzt von: Uli Aumüller
Erscheinungstermin: 18.05.2021
ISBN: 978-3-644-00983-7
368 Seiten
(Anmerkung: Stand 05.2025 hat sich das Cover geändert. Es ist nun schwar-weiß gehalten und zeigt einen dunklen gesprenkelten Fleck mittig auf hellem Grnnd.)

Die Pest im Antiquariat:
ISBN: 9783499100154
Taschenbuch
Herausgeber:Rowohlt
Sprachen:Deutsch


Covid-19: Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit. [Was bedeutet das alles?]
Mukerji, Nikil; Mannino, Adriano – Erläuterungen; Analyse – (Reclams Universal-Bibliothek)

Herausgeber: Reclam, Philipp, jun. GmbH, Verlag
Erscheinungstermin: 15. Mai 2020
Sprache: Deutsch
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 120 Seiten
ISBN: 978-3150140536
Abmessungen: 14.9 x 0.8 x 15.7 cm


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