Ein, nein DAS Buch, das ich am schnellsten verschlungen habe in letzter Zeit. Nur drei Mal in die Hand genommen bis ich durch war. Jean Ziegler hat hier eine flammende und ermutigende Kapitalismus- und Globalisierungsstreitschrift verfasst. Ziegler stellt sich den Fragen seiner Enkelin Zhora und zeigt sich dabei überzeugt, dass die Abschaffung/Vernichtung des Kapitalismus eine erstrebenswerte Utopie ist – „Vive la révolution!“. Er erklärt provokant, verständlich, und philosophisch, welchen Preis wir für diese unmenschliche, kannibalische System zu zahlen bereit sind und warum dies von Grund auf falsch ist.
Jean Ziegler, Jahrgang 1934, heimatberechtigt in Bern und Genf, ist Soziologe, Politiker und Sachbuch- und Romanautor, sowie einer der bekanntesten Kapitalismus- und Globalisierungskritiker.
Er war von 1967 bis zu seiner Abwahl 1983 und erneut von 1987 bis 1999 Genfer Abgeordneter im Nationalrat für die Sozialdemokratische Partei. Von 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung – zuerst im Auftrag der Menschenrechtskommission, dann des Menschenrechtsrats – sowie Mitglied der UN-Task Force für humanitäre Hilfe im Irak. 2008 bis 2012 gehörte er dem Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats der UN und gehört dem Beirat der Bürger- und Menschenrechtsorganisation Business Crime Control an.
Jean Ziegler – Was ist so schlimm am Kapitalismus? Antworten auf die Fragen meiner Enkelin
Übersetzt von Hainer Kober
C. Bertelsmann Verlag, 2019
ISBN 3641236029, 9783641236021