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Die Pest – Albert Camus

[Werbung] Selten hat mich ein Buch so begeistert wie dieses. Nach der digitalen Version habe ich mir mittlerweile auch eine ältere geruckte Version gekauft und das Buch nochmal gelesen. Tatsächlich sind mir dabei auch einige kleinere sprachliche Differenzen aufgefallen und mir gefällt die alte Ausgabe etwas besser. Wahrscheinlich auch weil ich lieber ein Buch in der Hand halte.

Ich bin nach wie vor der Meinung, das man das Buch gelesen haben sollte. Vieles was Camus schreibt kann man durchaus auf die SarsCOV2 Pandemie übertragen.

Genau wie in Oran kam im letzten Pandemiejahr der Frühling früh und die Sommersonne schien unbekümmert und verdrängte die Tragödie bis zum Herbst. Anfängliche hilflos erscheinende Maßnahmen, Meldepflicht, Quarantäne und die Folgen der Abriegelung, die Entwicklung eines Impfstoffes. Dabei hat das was Camus schreibt nichts prophetisches – außer vielleicht dem letzten Absatz im Buch. Viel mehr geht es um Werte, menschliches Verhalten, die Notwendigkeit des Handelns und um den Widerstand gegen moralische und physische Zerstörung. Am Ende steht die Humanität, Solidarität und das eigenständige Handeln im wie ich finde Kantschen Sinne.

In jedem Fall gibt es viele Passagen über die man vortrefflich nachdenken und diskutieren kann.

Camus - Die Pest - Digitale Version - eBook - Buchtip
Kant - Was ist Aufklärung?

Was ist Aufklärung? Ein Essay von Immanuel Kant

Durch die Ereignisse im Rahmen der COVID-Krise und meine Erlebnisse in den letzten Tagen und Wochen, habe ich mich häufiger gefragt wer überhaupt noch seinen Verstand einschaltet und fähig ist über sein Handeln nachzudenken.
Gestern habe ich mich an dieses essentielle Werk erinnert und es heraus gekramt. Die #wirbleibenzuhause Zeit hat auch ihr Gutes. Ich zitiere aus dem Essay sowieso immer mal wieder gerne: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“